Kündigt sich das Finanzamt für eine Betriebsprüfung an, wird fast jeder Unternehmer nervös. Das muss nicht zwingend notwendig sein, denn führst Du Deine Finanzen gewissenhaft, kannst Du dem Besuch des Finanzamts gelassen entgegensehen.
Mit diesen Tipps brauchst Du keine Angst vorm Finanzamt zu haben
Wenn Du die frohe Botschaft erhalten hast, ist es meistens schon zu spät, sich an Korrekturen zu machen. Deshalb ist es ratsam, bereits vorab regelmäßige Check-Ups durchzuführen, um Lücken in Deinen Zahlen ausfindig zu machen.
Mit den Tipps in diesem Artikel erfährst Du, wie Du Dich auf eine Betriebsprüfung vorbereiten kannst und mit welchen Tricks die Prüfer der Finanzbehörden arbeiten.
Tipp 1: Überprüfe Deine Kassenbestände
Die meisten Prüfer haben es vor allem auf Kassenbestände abgesehen. Überall dort, wo mit Bargeld gearbeitet wird, ist dieses Thema besonders sensibel. Im Blumen- oder Bücherladen, in Restaurants, Bäckereien oder Cafés.
Lücken in der Dokumentation können tagtäglich passieren, wenn Du im turbulenten Alltag einmal vergisst, einen Artikel in die Kasse einzubuchen. Häufen sich diese Fehler, kann der Prüfer die Buchführung anzweifeln und eine Hinzuschätzung veranlassen.
Um diese Folge zu umgehen, solltest Du immer genauestens darauf achten, dass Du Quittungen und Belege sammelst und die Kassenbestände korrekt dokumentierst.
Achtung: Seit Januar 2020 gilt die Kassensicherungsverordnung (kurz KassenSichV 2020)!
Tipp 2: Trenne private Aufwendungen von geschäftlichen Ausgaben
Für den Betriebsprüfer ist es wichtig zu sehen, dass Du eine klare Trennlinie zwischen Privat- und Geschäftsausgaben ziehst und dies aus Deiner Dokumentation hervorgeht. Denn immerhin kannst Du Geschäftsausgaben auf Deine Steuerlast anrechnen lassen, während Privatausgaben als Privatentnahmen deklariert werden müssen.
Besteht hier der Verdacht, dass Du Privatausgaben fälschlicherweise als Geschäftsausgaben angibst, kann ein Steuerstrafverfahren aufgrund des Verdachts von Steuerhinterziehung eingeleitet werden. Damit das nicht passiert, sammle alle Belege, Quittungen und Dokumentationen, um Geschäftsausgaben zu rechtfertigen.
Tipp 3: Bleibe gelassen und besprich Unklarheiten in der Schlussbesprechung
Bleibe während der Prüfung locker, gelassen und warte bei Unklarheiten auf die Schlussbesprechung, auf die jeder Unternehmer laut Gesetz Anrecht hat.
Sollte es also passieren, dass der Prüfer etwas äußert, das nicht korrekt ist, versuche, nicht in Panik zu verfallen, sondern den Sachverhalt in aller Ruhe am Ende zu klären. Sollte es bei dem Streitpunkt bleiben, hast Du als Unternehmer immer noch die Möglichkeit einen Einspruch einzulegen.
Tipp 4: Der Steuerprüfer ist auch nur ein Mensch
Natürlich ist einem erst einmal flau im Magen und man hegt nicht die größte Sympathie gegenüber dem Steuerprüfer. Das ist irgendwo auch nachvollziehbar. Vergiss jedoch nicht, dass der Steuerprüfer auch ein Mensch ist und deshalb freundlich von Dir empfangen werden möchte.
Hier gelten die gängigen Tugenden: Höflichkeit, Pünktlichkeit und Respekt. Ein netter Umgang wird sich in den Ergebnissen der Steuerprüfung garantiert widerspiegeln und beiden das Leben einfacher machen.
Mit unserem Tillhub Kassensystem Einzelhandel hast Du alle wichtigen Daten GoBD- und finanzamtkonform an einem Ort gesammelt. So hast Du jederzeit den Überblick und die Möglichkeit, Deinem Steuerberater oder den Finanzbehörden wichtige Informationen zur Verfügung zu stellen und musst vor einer Betriebsprüfung nicht zittern.
Du möchtest mehr erfahren und herausfinden, ob eine Tillhub Kasse auch zu Deinem Geschäft passt? Dann lass uns das doch gemeinsam erörtern. Wie wäre es mit einem persönlichen Beratungsgespräch?